Blogst Workshop: Bloggen als Business

Wenn man anfängt zu bloggen dauert es meist eine ganze Weile bis man mutig genug ist, seinen Freunden und Bekannten zu erzählen, dass man bloggt. Wenn man Glück hat, weiss das Gegenüber wenigstens was ein Blog ist. Ansonsten muss man erstmal erzählen, was ein „Block“ ist. Bei beiden Gruppen kommt aber meist als erste Frage „Wieso machst Du das?“ und „Verdient man damit  Geld?“.

 

Die Gründe warum ich blogge sind vielfältig. Mit 2 kleinen Kindern und der Entscheidung für das klassische Rollenmodell in unserer Familie, wollte ich einfach gerne noch etwas anderes machen als Kinder, Küche, Haushalt. Ich bin weit entfernt jemals eine perfekte Hausfrau zu werden, aber ich bin wahnsinnig gerne Mutter und mache es meiner Familie gerne schön. Interior Design und Einrichten ist schon immer meine Passion. Schon als Teenager habe ich einen Großteil meines Taschen- und Babysittergeldes in Deko- und Bastelartikel investiert und Dinge selbstgemacht. Oftmals wurde ich von Freunden gefragt, wo man denn am besten dies oder das für die Wohnung findet. Und natürlich war ich auch schon begeisterter Blogleser, bevor ich selbst angefangen habe. Da lag es einfach nah, selbst anzufangen.

 

Es ist zugegebenermassen mehr Arbeit als es aussieht und ich bewundere Blogger, die täglich eigenen, neuen content produzieren, denn das ist wirklich zeitintensiv und keiner in Deutschland bloggt hauptberuflich. Der schönste Lohn sind die vielen netten Leute, die ich durch das Bloggen und den damit verbundenen Workshops und Konferenzen kennengelernt habe. Die regelmäßigen Hamburger Bloggertreffen sind für mich das Highlight des Monats (manchmal ist es einfach so schön, nicht nur die „Mami von…“ zu sein). Und so langsam kommen auch Leser zu mir, mit denen ich nicht verwand, verschwägert oder befreundet bin und das ist eine tolle Belohnung. Soviel zur Beantwortung der ersten Frage. Dafür allein lohnt es eigentlich schon. 

 

Aber verdient man damit Geld? Das wollten ich und 15 andere Blogger rausfinden, als wir uns zum BlogSt Workshop „Bloggen als Business“ im Hamburger Betahaus einfanden. BlogSt-Initiatorin Ricarda von 23qm Stil kenne ich schon von einem anderen tollem Workshop und unserer gemeinsamen Reise nach Stockholm. Auf Indre von MiMa war ich sehr gespannt, hatte sie doch bei der BlogSt-Konferenz letzten November einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Und dann war auch noch Clara von Tastesheriff und eine Hambuerger Bloggerfreundin als special guest angekündigt. Bei den dreien konnte ja nichts schief gehen. 

 

 

Es war ein spannendes, lehrreiches, interessantes und produktives Wocheneden. Es hat unheimlich viel Spass gemacht, mit Frauen (und einem bloggenden Hund) ganz unterschiedlichen Alters, Berufen und Passionen über das Bloggen, das Business und alles dazwischen zu diskutieren und zu fachsimpeln und zu sich vernetzten. Es ging um deutlich mehr als den schnöden Mammon. Vielmehr um Authentizität und Professionalität und die Frage, welchen Weg möchte ich mit meinem Blog gehen. Ist überhaupt noch Platz für mich, bei den vielen Blogs. (Dazu das schönste Zitat überhaupt einer Professorin für Gesang: „Guckt Euch die Musik an, es gibt nur 8 Töne“) Auf jeden Fall war der Workshop ein erster Schritt in die richtige Richtung und hat mir viele Hausaufgaben gezeigt, die es jetzt zu erledigen gilt. Reich werde ich durchs bloggen nicht, aber das war auch nie mein vorherrschende Ziel. Wichtig ist mir, dass ich irgendwann stolz auf „mein Baby“ sein kann. Dass ich meinen Lesern etwas wertvolles liefere. Dass ich mit stolz sagen kann: „Ich blogge. Mein Blog heisst Happy Home Blog. Mein Baby ist nicht hässlich. Bloggen IST mein Business!“ 

 

 

Und einige Pläne habe ich natürlich auch. Ihr dürft also sehr gespannt sein ;-)

Ich danke Ricarda, Indre und Clara sowie meinen 15 Mit-Kursteilnehmerinnen für ein tolles und wahnsinnig inspirierendes Wochenende und ich bin gespannt, wo für uns die Reise hingeht. I follow you.

 

Be happy,

Kathrin

 

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7 thoughts on “Blogst Workshop: Bloggen als Business

  1. Hallo Kathrin,

    genau – unsere Babys – sind nicht hässlich. Das hast du so treffend beschrieben. Sehr schöne Zusammenfassung.

    Bunte Grüße
    wünscht Sandra

  2. Ich finde deinen Blog ehrlich gesagt, nicht nur inhaltlich sondern auch optisch sehr ansprechend. Da haette ich viel mehr Hausaufgaben zu machen… aber irgendwie komme ich nie dazu mich ums Design zu kuemmern…

    Liebe Gruesse Karin

    1. Liebe Karin,

      danke das geht runter wie Öl ;-) Habe aber noch eine lange Liste, was ich eigentlich noch alles machen möchte, wenn ich mal viel Zeit habe ;-) Aber das gehört zum bloggen wie im echten Leben wohl dazu. Würde sonst wahrscheinlich auch keine Spass mehr machen, wenn man nicht noch Pläne hat.

      Liebe Grüße
      Kathrin

  3. Liebe Kathrin,
    das ist ein toller Bericht, vor allem für Blog-Neulinge wie mich. Ich bin ja ganz frisch in der Bloggerei und habe mir das auch sehr lange überlegt. Krieg ich das hin? Interessiert das irgendjemanden? Wird das ganz peinlich?? Wir werden sehen…
    Und mit zwei Kindern und Selbstständigkeit als Gartenarchitektin, hinke ich meinen Zielen meilenweit hinterher. Aber über meinem Sofa hängt ein Plakat: „Take risks: if you win you will be happy; if you loose you will be wise.“
    Eine schöne Sommerwoche wünsche ich Dir!
    viele Grüße
    Lilli

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