#zeitzuzweit: Malaysia und Singapore

Wie schon Ende Februar und jetzt schreibt se ihren ersten Blogpost 2018? Unglaublich. Ja eigentlich wollte ich (wie ich mir das in jedem Jahr als guten Vorsatz vornehme) in diesem Jahr endlich regelmäßig posten. Aber das Leben 1.0 ist so busy und schon ist Februar. So ist das mit den guten Vorsätzen. Mit Sport habe ich auch noch nicht angefangen….. Immerhin bei einem anderen guten Vorsatz für 2018 bin ich gut im Soll. Ganz oben auf der Liste stand wieder mehr Zeit mit meinem Mann zu verbringen. Also ohne Kinder und Hund im Gepäck. Nachdem mein Mann jetzt jobbedingt 4 lange Jahre gependelt ist und die Wochenenden somit der (ganzen) Familie gehörten, freuen wir uns, dass er nun wieder in der Nähe arbeitet. Wir haben die Zeit zwischen den Jobs genutzt, um seine in den letzten Jahren gesammelten Airlinemeilen auf den Kopf zu hauen. 

ADULT ONLY POOL Zeit zu zweit. Unsere Reise ohne Kinder by happyhomeblog.de

Recht spontan haben wir zwischen den Jahren entschieden, dass wir zu zweit Urlaub machen. 2 Wochen vor Abflug ist die Auswahl an Meilenflügen natürlich nur noch sehr begrenzt. Es sollte auf jeden Fall in die Sonne gehen. Ich wollte gerne einen Städtetrip machen, mein Mann lieber unter der Palme am Strand liegen und die Seele baumeln lassen.  

Und so haben wir beides gemacht. Erst zwei Tage Kuala Lumpur, dann ein paar Tage relaxen auf der Insel Langkawi. Und zurück sind wir über Singapore geflogen. Denn diese Stadt kannte ich noch nicht. 

Bisher kenne wir Asien überhaupt nicht gut. Nach dem Studium haben wir eine Rundreise durch China gemacht, aber das ist schon ein paar Tage her. Mein Mann war zwar öfter geschäftlich in Asien, aber das sind ja nicht Reisen, bei denen man auch tatsächlich etwas sieht. Und so sind losgeflogen. Wir wollten uns keinen Stress machen. Ein bisschen was sehen, aber uns war klar, dass wir in der kurzen Zeit nicht das komplette Programm schaffen werden.

Welcome im Mariamman Tempel Singapur
Welcome im Mariamman Tempel

 

Erste Station Kuala Lumpur

Über Istanbul ging es nach Kuala Lumpur. Für Asien eine relativ kleine Stadt mit ca. 1,6 Mio. Einwohnern. Deshalb auch alles recht überschaubar. Malaysia ist zum größten Teil muslimisch. Aber für mich als Tourist gefühlt recht offen und modern. Zwar tragen viele Frauen Kopftuch, aber die Frauen treten selbstbewusst auf. Sie begegnen dem Touristen als Verkäuferinnen, Hotelangestellte, Polizistinnen, Sicherheitsbeamtinnen. Auf dem Weg zum Flughafen gab es auch große Werbeplakate mit kopftuchtragenden Models. Allerdings gibt es auch einige vollverschleierte Touristen aus arabischen Ländern. Ich vermute viele Paare auf Hochzeitsreise, denn meist waren diese Paare sehr jung. Und man sah coole Turnschuhe unter dem Nikab. 

In Kuala Lumpur oder KL, wie die Einheimischen sagen, leben viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Nur etwas über 50% sind tatsächlich Malaien. Da gibt es Chinatown mit einem taoistschen Tempel und ein paar Meter weiter steht ein hinduistischer Tempel. Dazwischen laufen einem dann kopftuchtragende Frauen über den Weg. Es scheint friedlich. 

Wir haben auch die Batu Caves besucht. Das sind etwas ausserhalb von KL liegende Kalksteinhöhlen, in die mehrere hinduistische Schreine gebaut wurden. 272 steile Treppenstufen muss man erklimmen bis man in der Haupthöhle steht. Vor allem steht eine über 40m große Statue des Hindu-Gotts Murugan. Auf dem Weg nach oben, muss man aufpassen, nicht von den kleinen Äffchen beklaut zu werden, die dort rumturnen.    

Batu Caves in Malaysia Hindu-Gott Murugan
Batu Caves in Malaysia

Ansonsten ist Kuala Lumpur in der Innenstadt wie viel asiatische Städte vor allem durch Hochhäuser geprägt. Über allem ragen die Petronas Towers, die sich dank aufgesetzter Spitzen Ende der 90er für ein paar Jahre als höchstes Gebäude der Welt gefeiert haben. Die beiden Türme sind phantastische Beispiele für islamische Architektur.  Der Grundriss der Türme entspricht der Form eines achteckigen Sterns und das macht die Petronas Towers einzigartig. Natürlich haben wir die Skybridge besucht, um uns Kuala Lumpur von oben  anzuschauen. (Unbedingt am Tag vorher Tickets kaufen!). 

Petronas Towers by night Asienreise nach Kuala Lumpur by jappyhomeblog.de

Kuala Lumpur war ein schöner Einstieg, wenn ich auch sagen muss, dass man sicher spannendere Städte finden kann. 1-2 Tage kann man dort aber gut verbringen. Viele Touristen (auch auf dem Weg nach Australien oder Neuseeland) fliegen über KL und so kann man dort gut eine kleine Zwischenstation machen. Dadurch, dass es für die Größe der Stadt zu viele Luxushotels gibt, die nicht ausgebucht sind, kann man sich dort ein tolles Hotel leisten. Wir haben im Mandarin Oriental gewohnt, was direkt hinter den Petronas Towers liegt und ein phänomenales Frühstücksbuffet mit malaiischen, chinesischen, indischen und auch westlichen Frühstücksspezialitäten hat. Absolut empfehlenswert. Da kann man sich gleich mal durch alles durchprobieren. 

Hochhäuser Urban Jungle Style in Kuala Lumpur
Hochhäuser Urban Jungle Style in Kuala Lumpur

 

Weiter geht es nach Langkawi

Service und gutes Essen werden in Asien groß geschrieben und das sind gute Vorraussetzungen für einen tollen Urlaub. Von KL sind wir dann auf die Insel Langkawi gehüpft. Ein kurzer Flug und schon waren wir im Paradies. Meer, Sonne, Regenwald und Mangrovenwälder. Der weisseste Sand, türkisblaues Wasser in Badewannentemperatur und Anfang Januar 30°C und überhaupt nicht schwül. Der perfekte Ort für Urlaub ohne Familie. Auch wenn wir (wie wahrscheinlich jedes alleinreisende Elternpaar) beschlossen haben, dass wir mit den Kindern unbedingt nochmal zurückkommen müssen. Spätestens zu dem Zeitpunkt als abends die Affen in den Palmen über unseren Köpfen rumturnten. 

 

Und zum Abschluss dann Singapore

Nach 4 Tagen superrelaxen ging es dann weiter nach Singapore. Ich wollte mir die sauberste Stadt der Welt mal anschauen. Ein Stunde Flug später dann also wieder mitten in der trubeligen Großstadt. Irgendwie kommt man sich, wenn man aus Deutschland kommt, ja doch ein bisschen vor, als ob man die Zukunft besucht, denn auch hier wird natürlich in die Höhe gebaut. Viele Quadratkilometer haben die Singapurianer auch nicht zur Verfügung.

Marina Bay Sands Singapore  by happyhomeblog.de

Singapur by happyhomeblog.de

Singapore by Night  Riesenrad by happyhomeblog.de

Duxton Hill 

Trotzdem scheinen sie ihre letzten alten Häuser jetzt schützen zu wollen, denn ein bisschen altes Singapur, natürlich hübsch gemacht, gibt es noch zwischen den Großbaustellen und modernen Highrises. Und nachdem man von europäischen Luxusmarken in den unzähligen Shopping-Centern erschlagen wird, ist das eine schöne Ablenkung.  Wer sagt, das Singapore ein Shoppingparadies ist, muss mit der Platincard geboren worden sein. Irgendwie fehlt mir da die Individualität. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das liebste Restaurant ein „Hole in the Wall“ namens Xiao Ya Tou in Duxton Hill war. Gutes Essen wird in Singapore groß geschrieben. Ein Traum für jeden Foodie. Überhaupt hat uns Duxton Hill mit seinen pittoresken Häusern sehr gut gefallen. Allerdings war es hier am Wochenende sehr ruhig. 

Duxton Hill  in Singapore
Duxton Hill
The Pinnacle: Singapore's höchstes Wohnhaus Reisebericht by happyhomeblog.de
The Pinnacle: Singapore’s höchstes Wohnhaus

Mariamman Tempel

Ich muss sagen besonders gut haben mir immer die hinduistischen Tempel gefallen. Wie Ihr sicher schon mitbekommen habt, mag ich es ja gerne farbenfroh und da ist Indien sicherlich genau meine Welt. Kommt auf die Liste an Plätzen, die ich nochmal sehen möchte.  Bis dahin haben uns die kleinen Einblicke in Kuala Lumpur und Singapore schon gefallen. 

China Town 

Chinatown in Singapore by happyhomeblog.de

China Street Market in Singapur by happyhomeblog.de
China Street Market

Mein Highlight war übrigens der Besuch der Markthalle in Chinatown. Oben typische Klamotten „Made in China“, aber unten dann Lebensmittel: Fisch, Obst, Gemüse, lebende Frösche, getrocknete Kuriositäten……  Herrlich! Das war wirklich ein Erlebnis. In Chinatown haben wir den Kindern dann natürlich noch ein paar Mitbringsel gekauft. Ein Cheongsam für das Töchterchen (diese typischen Kleider mit Stehkragen und Knöpfen an der Schulter). Da sind wir in der Markthalle fündig geworden. Das Kleid ist wirklich hübsch und nicht so ein glänzendes Polyesterding wie in den Tourishops. Und für den Sohn Zubehör für das Handy.  Der China Town Street Market besteht zum großen Teil wirklich nur aus billigen Souvenirs. Da es kurz vor Chinese New Year war, gab es sehr viel Deko in rot und gold und mit Hunden (Wir sind jetzt im Jahr des Hundes). Einziges Highlight war ein kleiner Stand bei dem zauberhafte Tassles handgemacht wurden. 

Sonntags haben wir noch Freunde, die in Singapore leben zum Dim Sum Brunch getroffen. Das war oberlecker….. und ich könnte wo ich daran denke, gerade nochmal so ein Bambuskörbchen voller Köstlichkeiten verdrücken. Wir waren bei Imperial Treasure in der ION Orchard Shopping Mall. Tatsächlich haben wir soviel gequatscht und uns einen kleinen Einblick in das Leben der Singapurianer geben lassen, dass wir überhaupt kein einziges Foto gemacht haben. Aber glaubt mir, es hat sich gelohnt dort zu essen. Eigentlich wollten wir Sonntagnachmittag vor dem Abflug noch in die Gardens by the Bay gehen. Aber nachdem uns unzählige Schnee(matsch)Bilder aus Hamburg erreichten, haben wir uns für einen Nachmittag zu zweit am Hotelpool entschieden. Die Gärten müssen wir uns dann nächstes Mal anschauen….. wenn wir mit den Kindern zurückkommen.

Ich hoffe ich habe Euch mit diesen vielen Bildern nicht völlig überfordert. Glaubt mir es ist nur ein kleiner Teil. Und eine schöne Erinnerung an eine traumhafte Reise. 

Wenn Ihr mir übrigens auf Instagram folgt, seid Ihr immer dabei, wenn ich unterwegs bin. 

Grüße aus dem sonnigen Hamburg

Kathrin 

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