Küchentrends und Küchenplanung

Ruhig ist es hier in letzter Zeit, aber nicht weil ich nichts zu sagen habe – ganz im Gegenteil. Allerdings bin ich im realen Leben gerade sehr beschäftigt.  Fast 5 Jahre wohnen wir hier in dieser Wohnung und die 4. Renovierungswelle rollt gerade an. Keine Angst, auch danach wird es immer noch einiges zu tun geben.  Die „Freude“ des Lebens im Altbau. Eine neue Küche soll her und wenn wir schon dabei sind, verlegen wir sie doch auch gleich vom kleinen, gen Norden (=stockduster) gerichteten Zimmerchen in mein sonnendurchflutetes Arbeitszimmer. Eine Wohnküche wie in meinen Träumen. Platz, um mit der ganzen Familie und/oder Freunden zu schnippeln und zu kochen. Ach was sag ich, endlich genug Arbeitsfläche, um gescheit Essen vorzubereiten auch alleine. Und ich schwöre in der neuen Küche wird es an jeder Ecke Steckdosen geben!

Ich vergleiche das renovieren immer mit einem Dominospiel. Stösst man einen Stein um….. klack klack klack fallen die nächsten. Denn wenn wir schon dabei sind….. Und so wird es, wenn alles fertig ist, keinen Fitzel Rauhfaser mehr geben (nur noch im Keller, aber der zählt nicht)!!! Und wenn die Zimmer leer sind, machen wir auch den Parkett- und Dielenboden schön. Und mal gucken, was noch kommt, wenn man erstmal die alte Raufaser von der Wand nimmt. Da kann man im Altbau schöne Überraschungen erleben (ich hoffe auf wunderschöne Malereien und hoffe es ist kein Schimmel). 

So vertreibe ich mir momentan meine Zeit mit Küchenplanung, Fliesen aussuchen, Handwerker organisieren, nach den richtigen Lampen suchen, Farbtafeln vergleichen usw. Und nein, ich habe leider noch nicht alle Zimmer ausgeräumt und aussortiert. Aber statt mich meinem Chaos zu stellen, zeige ich Euch lieber meine Fotos von der Living Kitchen, der Küchenausstellung im Rahmen der IMM in Köln, die ich im Februar besucht habe. Hier zeigen alle Hersteller rund um die Küche ihre neusten Neuheiten. Ich habe Euch mal meine ganz persönlichen Trends und Inspirationen zusammengetragen. Das heisst aber nicht, dass es nicht auch moderne Hochglanzküchen gibt. 

Die neue Küche – es wird wohnlich

Einbauküchen bestehen längst nicht mehr ausschliesslich aus einheitlichen, geschlossenen Ober- und Unterschränken über die gesamte verfügbare Fläche. Das ganze wird aufgelockert durch:

Materialmix

Unterschiedliche Materialien. Die Unterschränke haben eine andere Farbe als die Oberschränke. Oder einzelne Elemente sind farbig abgesetzt oder gar einem anderen Material. Holz wird zum Akzent gepaart mit praktischem MDF. Dadurch fällt das klotzige weg. Es wirkt viel wohnlicher. 

Farbe

Wenn man mutig ist, kann man seine Küche auch in einer anderen Farbe als weiss oder beige wählen. Das wirkt gleich mehr wie Möbel. Passend dazu auch farbige Rückwände. Die graue Küche mit der Holzarbeitsplatte ist ein tolle Beispiel für eine moderne Countryküche. Leider hat mein Mann gleich ein Veto gegen Farbe eingelegt.

Geräte in neuen Farben

Ich war noch niemals nie ein großer Freund von Edelstahl. Nicht nur wegen des Putzaufwands, sondern weil das einfach nicht mein Material ist. Für mich wirkt das kalt. Außerdem wirken diese Geräte in einer meist hellen Küche immer ein bisschen wie ein fauler Zahn im weissen Gebiss. Deshalb kamen mir fast Freudentränen, als ich die Geräte in neuen Farben gesehen habe. Weiss, grau oder greige. Sooooo schön. Gibt es auf jeden Fall von Miele, Bosch, Siemens und Gaggenau. Und es gibt sie meist auch in schlanken 45cm Höhe. 

Und wo wir schon bei anderen Farben sind. Auch Armaturen gibt es jetzt in vielen tollen Varianten. Ob bunt, Kupfer, schwarz oder weiss. Man muss sich nur noch entscheiden. Ich bin allerdings noch immer auf der Suche nach einer modernen Messing Armatur mit Brause, bisher leider noch nichts in Deutschland gefunden. 

Offene Regale und praktische Aufbewahrung

In Wohnzeitschriften sieht man häufig offene Regale statt Oberschränken in Küchen. Schön, aber im täglichen Familienleben total unpraktisch. Denn das staubt ja in nullkommanix zu. Aber so ein offenes Regal zwischendrin zur Auflockerung für ein bisschen Deko (wenn man genug Platz hat) oder die Dinge, die man wirklich jeden Tag nutzt finde ich schön. Und praktische Helferlein wie die Stange und das Stövchen nutzen Platz optimal aus. Auffallend ist, dass alles gut ausgeleuchtet ist. Licht macht hell und groß und ist wichtig für gutes Arbeiten. 

Wohnliche Accessoires 

Den letzten Schliff geben wie überall die Accessoires und Deko. Dafür ist in einer kleinen Küche natürlich längst nicht so viel Platz wie in einer großen. Trotzdem sorgen eine tolle Lampe, ein paar Teller an der Wand oder ein paar bunte Stühle für den letzten Kick. Hier kann man auch mutig sein, denn das ist schnell mal ausgetauscht wohingegen eine Küche, wenn nicht fürs Leben doch schon sehr lange die richtige sein muss. 

Meine Küchenplanung ist nach einigem Hin- und Her so gut wie abgeschlossen. Jetzt freu ich mich schon ganz wahnsinnig darauf. Irgendwann erzähl ich Euch noch, was mir bei der Planung geholfen hat. 

Grüße aus der (noch alten) Küche

Kathrin

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