Für viele geht mit der ersten Zeit des neuen Jahres immer eine Zeit der Erneuerung einher. Die guten Vorsätze sind noch nicht alle vergessen. Die Weihnachtsdeko weggeräumt (oder wie in meinem Fall, wenigstens schon mal in den Kellerflur geschleppt). Plötzlich ist die Wohnung so kahl und leer ohne Tannenbaum. Und plötzlich freut man sich darüber, mehr Platz und nicht so viel Schnickschnack rumstehen zu haben. Ich geniesse dann oft auch erstmal ein paar Tage diese Leere.

Das ist genau die richtige Zeit einen kritischen Blick auf sein Zuhause zu werfen. Und zu planen, was man verändern möchte, was erneuern oder was entsorgen.

Am besten geht man Zimmer für Zimmer durch die Wohnung und schaut mit kritischem Blick, was man gerne verändern/verbessern möchte. Erst mal die grundlegenden Dinge unter die Lupe nehmen.

• Stimmt das Layout? Stehen die Möbel gut oder kann ich sie vielleicht auch ganz anders anordnen. Wir haben einen Sessel, der immer mal woanders steht. Manchmal kann man auch einfach mal die Möbel umstellen und gucken, ob es nicht anders viel praktischer ist. Letztes Jahr haben wir alle paar Wochen unsere Sofas umgestellt, um zu probieren, was am besten in unser Wohnzimmer passt. Das gibt ganz neue Perspektiven. Perspektivenwechsel ist übrigens ein toller Tipp. Setzt Euch mal auf den Boden oder steigt auf einen Stuhl oder fotografier das  Zimmer. Ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass man oft erstaunt ist, wie anders Räume auf Fotos wirken. 
• Dann kommt natürlich unweigerlich das Thema Ordnung (und jeder der schon mal bei mir Zuhause war, weiss dass ich nicht die richtige Person bin zu diesem Thema gute Ratschläge zu erteilen). Aber gibt es „Plunderecken“? Warum? Gibt es genügend Stauraum (oder habe ich zuviel Zeug?) Oder ist es der falschen Stauraum? Wie könnte man das Chaos in den Griff bekommen? Ein Korb für Zeitschriften? Ein größeres Regal für die Bücherstapel? Wieso fliegen die Schuhe immer alle am Eingang rum? (Und wenn jemand für das letzte Problem eine Lösung an der Hand hat, bitte her damit!) 
• Schaut Euch alles mit kritischem Auge an. Stellt Euch vor, ihr seid zu Besuch und das erste Mal in diesem Zimmer. Müssten die Vorhänge mal gewaschen werden? Das Regal neu gestrichen werden oder sind die Handtücher fadenscheinig? 
• Sehen Regale und Fensterbänke noch hübsch dekoriert aus? Irgendwann hat man vielleicht mal zwei schöne Kerzenständer und eine hübsche Pflanze als Deko hingestellt. Jetzt stehen da plötzlich noch 2 Vasen, 3 Schälchen, ein Stapel Papier und an der Zimmerpflanze hängen nur noch 2 traurige Blätter.  Ausmisten, Pflanze weg und neue kaufen und wieder alles hübsch machen. Vielleicht aber mal Sachen aus dem Schank holen und die alte Deko verändern oder rotieren.  Nur weil die Familienbilderrahmen immer schon in dieser Reihenfolge standen, muss das nicht für die nächsten 10 Jahre so bleiben. Altes an einem neuen Platz ist fast so als hätte man es neu.
• Fehlt etwas? Man gewöhnt sich doch sehr schnell an Provisorien und sieht sie irgendwann selbst nicht mehr. So fehlt bei unserem (vor 5 Monaten!) renoviertem GästeWC immer noch der Toilettenpapierhalter und ein Haken für das Handtuch. Uuuuups. 

Das alles sammeln ich in einem Buch. Für jedes Zimmer gibt eine eigene Dopppelseite. Und hier schreibe ich alles auf was ich verändern möchte. Und zwar in zwei Kategorien. Machen und Kaufen. Bei den Anschaffungen schreibe ich ALLES auf, was ich idealerweise kaufen möchte (also würde ich im Lotto gewinne). Das nicht alles auf einmal geht ist klar, aber ich habe schonmal eine Wunschliste. Man kann natürlich auch in kurz, mittel und langfristig aufteilen. Dazu klebe ich noch Sachen aus Zeitschriften, welche meine (ideale) Einrichtung widerspiegeln und Sachen von der Wunschliste. Gute Ideen, die ich in Zeitschriften sehe, werden in einer extra Dokumentenmappe gesammelt, das würde das Buch sonst sprengen. Und natürlich sammeln ich auch gute Ideen auf Pinterest. Wer da noch nicht ist, unbedingt anmelden. Da kann man ganz toll auf Ideensuche gehen und vor allem die Ideen gleich sortieren und speichern. 

Happy Planning

Kathrin

PS: Den Toilettenpapierhalter habe ich jetzt immerhin schon gekauft. Mal gucken wie lange es dauert bis er hängt.

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